Neue Verfahren + Materialien
Fraunhofer ISC
Qualitätssicherung, Ressourcen- und CO2-Einsparung bei Baustoffen – mit Analytik zum Ziel
Energiesparen ist das Zauberwort, wenn es um Senkung der CO2-Emissionen geht. Große Bedeutung kommt hier der energetischen Sanierung von Gebäuden zu. Mineralwolle-Dämmstoffe haben gegenüber kunststoffbasierten Systemen viele Vorteile, benötigen in der EU aber eine Prüfung der gesundheitlichen Unbedenklichkeit nach RAL- und EUCEB-Richtlinien. Das Zentrum für Angewandte Analytik ZAA des Fraunhofer ISC ist hier als unabhängiges Prüfinstitut zugelassen und unterstützt Hersteller bei der Qualitätssicherung für anorganische Dämmstoffe.
Auch bei der Herstellung von Baustoffen können Energie und CO2 eingespart werden. Besonders energieintensiv ist die Aufbereitung von Tonmineralien und Kalkstein zu Zementklinker. Mit Hüttensanden aus Hochofenschlacken könnte sich der CO2-Ausstoß auf ein Drittel senken lassen. Der Nachteil von Hüttensandzementen ist jedoch bisher das deutlich langsamere Abbindeverhalten. Das ZAA entwickelte mit Partnern einen Weg, Hüttensande so aufzubereiten, dass sie in der gewünschten Zeit abbinden, damit können sie ressourcen- und CO2-sparend für die Zementherstellung genutzt werden.