Tech­no­lo­gi­schen Fort­schritt als Schüs­sel zu Nach­hal­tig­keit be­grei­fen

Wer für Nach­hal­tig­keit ein­tritt, muss tech­no­lo­gi­schen Fort­schritt als Teil der Lö­sung be­grei­fen und för­dern. Je­de der baye­ri­schen Zu­kunfts­tech­no­lo­gi­en, die 2015 her­aus­ge­ar­bei­tet wur­den und 2019 noch ein­mal in ih­rer Re­le­vanz be­stä­tigt wer­den, adres­siert meh­re­re der 17 Nach­hal­tig­keits­zie­le der Ver­ein­ten Na­tio­nen (vgl. Ab­bil­dung un­ten). Die Fort­schrit­te der letz­ten Jahr­zehn­te im Um­welt­schutz sind min­des­tens eben­so sehr Er­geb­nis frei­wil­li­ger An­stren­gun­gen aus Wirt­schaft und Wis­sen­schaft wie ei­nes Wan­dels auf der Nach­fra­ge­sei­te.

 

 

Ins­ge­samt kann der tech­no­lo­gi­sche Fort­schritt zu­dem maß­geb­lich zu den hier nicht auf­ge­führ­ten Zie­len wie ei­ner Be­kämp­fung der Ar­mut, ei­nem Auf­ho­len der Schwel­len- und Ent­wick­lungs­län­der und der Stär­kung der (staat­li­chen) In­sti­tu­tio­nen bei­tra­gen, ins­be­son­de­re wenn die­se Zie­le zu­sam­men mit den je­wei­li­gen Sta­ke­hol­dern er­ar­bei­tet und / oder im­ple­men­tiert wer­den. Ge­ra­de die Zu­kunfts­fel­der En­er­gie, Mo­bi­li­tät und Er­näh­rung ste­hen in ei­nem be­son­de­ren Ver­hält­nis zur Ge­fähr­dung und eben auch zur Er­rei­chung ei­ner nach­hal­ti­gen Zu­kunft.

 

Ein wich­ti­ges Bei­spiel ist das eu­ro­päi­sche und ins­be­son­de­re deut­sche, baye­ri­sche En­ga­ge­ment auf dem afri­ka­ni­schen Kon­ti­nent. Die Lö­sun­gen müs­sen tech­no­lo­gi­schen Fort­schritt trans­por­tie­ren – zum Bei­spiel im En­er­gie­be­reich oder in der Er­näh­rungs­tech­nik –, aber auch Ant­wor­ten auf Fra­gen wie nach der ge­rech­ten und nach­hal­ti­gen Nut­zung na­tür­li­cher Res­sour­cen (zum Bei­spiel In­an­spruch­nah­me bzw. Ver­tei­lung von Land und Be­wirt­schaf­tungs­rech­ten) lie­fern.

 

Nach­hal­tig­keit be­ruht auf drei Säu­len: ei­ner öko­lo­gi­schen, ei­ner öko­no­mi­schen und ei­ner so­zia­len. Sie müs­sen gleich­be­rech­tigt be­rück­sich­tigt wer­den und wech­sel­sei­tig in­ein­an­der­grei­fen. Nur mit ei­ner in­no­va­ti­ven, leis­tungs­fä­hi­gen und sta­bi­len Wirt­schaft, die Im­pul­se aus der Wis­sen­schaft auf­grei­fen und um­set­zen kann so­wie Ge­stal­tungs­räu­me ge­sell­schaft­li­cher Par­ti­zi­pa­ti­on schafft, sind wei­te­re Fort­schrit­te bei den bei­den an­de­ren Säu­len mög­lich. Kon­kre­tes Bei­spiel ist die En­er­gie­wen­de in Deutsch­land: Nur wenn wir nach­wei­sen, dass sie tech­nisch mach­bar ist und gleich­zei­tig zum ge­samt­wirt­schaft­li­chen Er­folg bei­trägt, wird sie welt­weit Nach­ah­mer fin­den und da­mit ei­nen maß­geb­li­chen Bei­trag zum glo­ba­len Kli­ma­schutz leis­ten.

 

Gleich­zei­tig gilt, dass ech­te Nach­hal­tig­keit nur als ein Mit­ein­an­der von Un­ter­neh­men, Staat und Ge­sell­schaft mög­lich ist. Zen­tra­le Zie­le wie der ef­fek­ti­ve welt­wei­te Kli­ma­schutz sind aus­schließ­lich mit ei­ner ge­mein­sa­men An­stren­gung zu be­wäl­ti­gen, bei der ein ver­än­der­tes Be­wusst­sein und Nach­fra­ge­ver­hal­ten der Ver­brau­cher Hand in Hand geht mit neu­en An­ge­bo­ten und Ver­fah­ren der In­dus­trie so­wie der Ge­währ­leis­tung sta­bi­ler und ge­eig­ne­ter Rah­men­be­din­gun­gen im Wan­del durch den Staat. Al­le Sei­ten müs­sen da­zu je­der­zeit ge­sprächs­be­reit sein, um zu­sam­men die bes­ten Lö­sun­gen zu fin­den.

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