Strom­fres­ser Su­per­com­pu­ter? Am Leib­niz-Re­chen­zen­trum (LRZ) gilt das nicht. Um sei­nen En­er­gie­be­darf zu sen­ken, fließt durch Su­per­MUC-NG hei­ßes Was­ser. Die­ses wird durch die Hit­ze der mehr als 311.000 Pro­zes­so­ren wei­ter er­wärmt und lie­fert so die En­er­gie zur Küh­lung des Sys­tems so­wie zum Hei­zen von Bü­ros. Rund 15 Mil­lio­nen Sen­so­ren sen­den zu­dem Da­ten aus dem Höchst­leis­tungs­com­pu­ter, da­mit die­se die ge­stell­ten Auf­ga­ben bald noch en­er­gie­ef­fi­zi­en­ter er­le­di­gen: Ne­ben der mehr­fach aus­ge­zeich­ne­ten Warm­was­ser­küh­lung setzt das LRZ nun auf KI und ent­wi­ckelt da­mit smar­te Steue­run­gen für ein kli­ma­freund­li­che­res Re­chen­zen­trum.

Mit sei­ner Re­chen­kraft ar­bei­tet Su­per­MUC-NG oft fürs Kli­ma: Aus For­schungs­da­ten mo­del­lie­ren und vi­sua­li­sie­ren Wis­sen­schaft­ler*in­nen Kli­ma­phä­no­me­ne. Die 3-D-Sze­na­ri­en hel­fen Wis­sen­schaft und Ge­sell­schaft, die Um­welt noch bes­ser zu ver­ste­hen. So ent­stand aus Nie­der­schlags­da­ten für das Pro­jekt ClimEx (www.climex-pro­ject.org) ei­ne im­mer­si­ve Dar­stel­lung der Fol­gen des Kli­ma­wan­dels. Vi­sua­li­sie­rung eig­net sich ge­ne­rell be­son­ders gut in der Um­welt­kom­mu­ni­ka­ti­on. So ent­stand am LRZ auch die App MOO­SA­IK. Da­mit kön­nen Nut­zer*in­nen be­droh­te Tier- und Pflan­zen­ar­ten vir­tu­ell ent­de­cken.