Leichtbaustrukturen für die additive Fertigung
Auf dem Kongress des Zukunftsrats der Bayerischen Wirtschaft am 08. Juli 2015 präsentierte die Projektgruppe „Ressourceneffiziente mechatronische Verarbeitungsmaschinen“ des Fraunhofer Institus für Werkzeugmaschinen und Umformungstechnik auf der Plattform „Neue Produktion / Neue Arbeitswelt“ Leuchtbaustrukturen für die additive Fertigung.
Das Ziel des Projekts ist die Auslegung von Gitter- und Wabenstrukturen für die additive Fertigung („3D-Druck“) unter dem bionischen Ansatz der kraftflussoptimierten Anpassung. Durch die Konstruktion nach Prinzipien der Natur lässt sich die Wettbewerbsfähigkeit steigern: Masseeinsparungen reduzieren den Energiebedarf im Betrieb, außerdem kommt es zu einem ökonomischen und ökologischen Umgang mit Rohstoffen.
Der additiven Fertigung kommt in der Industrie 4.0 eine große Bedeutung zu. Sie ermöglicht die rasche, kostengünstige und kundenindividuelle Einzelfertigung von Prototypen oder selten benötigten Ersatzteilen. Auch spezielle Strukturen aus vielfältigen Rohstoffen lassen sich so realisieren. Diese werden z.B. in der Medizintechnik als Implantate eingesetzt.