Fr1da Typ 1 Dia­be­tes: Früh er­ken­nen – Früh gut be­han­deln

Auf dem Kon­gress des Zu­kunfts­rats der Baye­ri­schen Wirt­schaft am 08. Ju­li 2015 prä­sen­tier­te das Helm­holtz Zen­trum Mün­chen, des­sen wis­sen­schaft­li­cher Ge­schäfts­füh­rer Prof. Dr. Gün­ther Wess Mit­glied des Zu­kunfts­rats ist, auf der Platt­form „Life Sci­ence und En­gi­nee­ring“ das Pro­jekt Fr1da Typ 1 Dia­be­tes: Früh er­ken­nen – früh gut be­han­deln.

Die Dia­be­tes-For­schung ist ein Schwer­punkt am Münch­ner Helm­holtz Zen­trum. Der Typ 1 Dia­be­tes ist ei­ne Au­to­im­mun­krank­heit. Da­bei rich­tet sich das kör­per­ei­ge­ne Im­mun­sys­tem ge­gen die In­su­lin pro­du­zie­ren­den Zel­len der Bauch­spei­chel­drü­se. Da die Be­trof­fe­nen kein In­su­lin mehr pro­du­zie­ren kön­nen, müs­sen sie die­ses Hor­mon sprit­zen, um Ge­sund­heits­pro­ble­me durch zu ho­he Blut­zu­cker­wer­te zu ver­mei­den.

Die Fr1da-Stu­die bie­tet seit An­fang 2015 für Kin­der im Al­ter von 2 - 5 Jah­ren ei­ne kos­ten­lo­se Un­ter­su­chung zur Früh­erken­nung von Typ 1-Dia­be­tes an. Ziel die­ser Stu­die ist es, Typ 1-Dia­be­tes be­reits in ei­nem Früh­sta­di­um zu dia­gnos­ti­zie­ren und be­trof­fe­ne Kin­der und Fa­mi­li­en in ei­nem Schu­lungs- und Vor­sor­ge­pro­gramm zu be­treu­en, da­mit zum Zeit­punkt des Aus­bruchs der Er­kran­kung früh­zei­tig ei­ne op­ti­ma­le Be­hand­lung er­folgt und schwer­wie­gen­de Stoff­wech­sel­ent­glei­sun­gen ver­hin­dert wer­den. Da­ne­ben kön­nen Kin­der mit ei­nem Früh­sta­di­um des Typ 1-Dia­be­tes an prä­ven­ti­ven Stu­di­en teil­neh­men, die ein Fort­schrei­ten der Er­kran­kung ver­hin­dern oder ganz stop­pen sol­len. Im Rah­men der Fr1da-Stu­die sol­len auch die Ur­sa­chen der Krank­heits­ent­ste­hung auf­ge­klärt und in­no­va­ti­ve The­ra­pi­en ent­wi­ckelt wer­den.