Emo­jis aus der In­dus­trie­an­la­ge

Emo­jis aus der In­dus­trie­an­la­ge

 

 

Mit Aug­men­ted Rea­li­ty (AR) kann der Be­trei­ber ei­ner Ma­schi­ne de­ren Be­triebs­zu­stand auf ei­nen Blick er­fas­sen. Dies er­for­dert je­doch ei­ne in­tui­ti­ve Dar­stel­lung. Ei­ne Mög­lich­keit ist der hier ge­zeig­te Pro­to­typ „SIE­Mo­ji“. Er wur­de von Sie­mens Cor­po­ra­te Tech­no­lo­gy mit Stu­die­ren­den der TUM ent­wi­ckelt.

 

In­dus­tri­al IoT (II­oT)

Stei­gen­de Re­chen­leis­tung in in­dus­tri­el­len Ge­rä­ten er­mög­licht die Vor-Ort-Ana­ly­se von Sen­sor­da­ten z. B. für Ei­gen­dia­gno­sen. Durch Ver­net­zung der Feld­ge­rä­te mit ei­ner Cloud (z. B. Mind­S­phe­re) ent­steht das „In­dus­tri­al IoT“ (II­oT), wel­ches z. B. ei­ne lo­ka­le In­ter­ak­ti­on mit dem Ge­rät in Ver­bin­dung mit Da­ten aus der Cloud er­mög­licht.

 

SIE­mo­ji

Emo­jis ent­wi­ckeln sich zu ei­ner uni­ver­sel­len, in­tui­ti­ven Bild­spra­che. Eben­falls sehr be­nut­zer­freund­lich ist die Aug­men­ted Rea­li­ty (AR). Sie in­te­griert in Bil­der der rea­len Ma­schi­ne di­gi­ta­le In­hal­te, die die In­ter­ak­ti­on mit der Ma­schi­ne un­ter­stüt­zen. SIE­Mo­ji­kom­bi­niert die­se bei­den An­sät­ze, in­dem es die rea­le Welt mit Emo­jis an­rei­chert, die z. B. den Zu­stand ei­ner Ma­schi­ne be­schrei­ben. SIE­Mo­ji ist ei­ne App, die zu­sätz­lich zu An­zei­gen an den Ge­rä­ten – die oft nur für Ex­per­ten so­fort les­bar sind – schnell und ein­fach Aus­kunft über de­ren Zu­stand gibt. Hier­zu wird im Hin­ter­grund ei­ne ap­pli­ka­ti­ons­spe­zi­fi­sche Kom­mu­ni­ka­ti­on ad hoc auf Ba­sis des II­oT auf­ge­baut.

 

Bei­spiel­sze­na­rio

Be­tritt der Mit­ar­bei­ter die Ma­schi­nen­hal­le, sucht die App selbst­stän­dig das II­oT-Netz und ver­bin­det sich. Der Mit­ar­bei­ter hält dann sei­ne Han­dy­ka­me­ra auf die An­la­ge. Die Soft­ware er­kennt die II­oT-Ge­rä­te – z. B. Pum­pen oder Mo­to­ren –, iden­ti­fi­ziert sie, liest de­ren Da­ten aus und ana­ly­siert sie mit­hil­fe vor­in­stal­lier­ter Da­ten­mo­del­le. Die Er­geb­nis­se stellt die App im Dis­play des Smart­pho­nes dar. Lacht das Emo­ji, funk­tio­niert das Ge­rät kor­rekt. Bei Hand­lungs­be­darf er­scheint ein Emo­ji mit her­un­ter­ge­zo­ge­nen Mund­win­keln, bei­spiels­wei­se bei au­ßer­ge­wöhn­lich ho­hem Strom­ver­brauch. Sieht das Emo­ji gar ent­setzt aus, heißt das: Ein Ge­rät funk­tio­niert über­haupt nicht mehr.

 

Pu­bli­ka­tio­nen