Lehrstuhl für Medizintechnik der TUM Medizinische Kunststofftechnik – zellbasierte Medizintechnik – MedTech OneWorld
Der Lehrstuhl für Medizintechnik befasst sich im Bereich der materialwissenschaftlichen Medizintechnik schwerpunktmäßig mit der medizinischen Kunststofftechnik. Weitere Bedeutung haben Themen der zellbasierten Medizintechnik sowie die Internationalisierung in neue Märkte.
Autologe Zelltherapie
Mit autologen Blutprodukten werden die körpereigenen Regenerationsmechanismen zur Förderung von Heilungsvorgängen genutzt. Am Lehrstuhl für Medizintechnik wurde ein vollautomatisiertes Herstellungssystem entwickelt, um diese vielversprechende Therapieform einfacher, sicherer und effektiver zu machen.
MedTech One World
Unter dem Begriff „MedTech OneWorld“ bearbeitet der Lehrstuhl Themen der Medizintechnik in Entwicklungsländern, die als neue Märkte erkannt werden. Ein wichtiger Aspekt ist hierbei die Analyse der lokalen Rahmenbedingungen für die Medizintechnik. Konkret werden in Äthiopien mit lokalen Partnern bestehende Prothesen verbessert und neuartige entwickelt.
Behandlung von Neugeborenen mit Lippen-Kiefer-Gaumenspalte
Lippen-Kiefer-Gaumenspalten treten in Europa im Mittel bei jedem 500. Neugeborenen auf. Mit der RapidNAM-Therapie (Nasoalveolar Molding) lassen sich effizient softwaregestützt mittels additiver Fertigung patientenindividuelle Oberkieferplatten herstellen, die die Kieferstümpfe annähern und durch Nasenstege die üblicherweise abgeflachten Nasenflügel aufrichten. Nachfolgeoperationen werden dadurch vereinfacht und deren Anzahl verringert.
Kumovis – additive Fertigung
Die Kumovis GmbH ist eine Ausgründung des Lehrstuhls und entwickelt innovative 3D-Drucker für die Medizintechnik. Die Verarbeitung von Hochleistungskunststoffen für die Herstellung von Implantaten steht dabei im Fokus.