Innovationen entstehen durch Offenheit, Kreativität, unkonventionelle Denkansätze und aus mutigen Experimenten. Eine Voraussetzung für diese geistige Freiheit ist allerdings auch die Abwesenheit von finanziellem Druck. Deshalb müssen die Förderstrukturen und -bedingungen so geöffnet werden, dass sie die „Improvisationsfreude“ in Wissenschaft, Forschung und Entwicklung beflügeln. Stark ausbaubedürftig sind Sonderförderprogramme für besonders innovative, aber auch riskante Forschungs- und Entwicklungsvorhaben („high risk, high reward“), vorzugsweise interdisziplinär und an den Schnittstellen der Technologiefelder. Die Möglichkeit eines Fehlschlages soll dabei bewusst in Kauf genommen werden, was sich auch in den Förderrichtlinien niederschlagen muss.
Derartige Sonderförderprogramme können in bestehende Systeme der Forschungsfinanzierung, wie z.B. die Deutsche Forschungsgemeinschaft, integriert werden. Auch Innovation Labs bieten sich zur Umsetzung von „riskanten“ Experimenten an.