Po­si­ti­ves Bild neu­er Tech­no­lo­gi­en schaf­fen

Ins­ge­samt ist die deut­sche Ge­sell­schaft nicht ne­ga­tiv ein­ge­stellt. Ech­te Be­geis­te­rung für tech­no­lo­gi­schen Fort­schritt ist al­ler­dings auch nicht fest­zu­stel­len, und ein­zel­ne tech­no­lo­gi­sche Trends wer­den sehr kri­tisch ge­se­hen. Wenn die Ge­sell­schaft Vor­be­hal­te ge­gen­über neu­en Tech­no­lo­gi­en oder An­wen­dun­gen pflegt, kann sich das als Wett­be­werbs­nach­teil aus­wir­ken. Der Staat ist da­her ge­for­dert, ein Kli­ma der Tech­no­lo­gie­of­fen­heit und In­no­va­ti­ons­freu­dig­keit zu schaf­fen. Zen­tral ist da­bei, den ge­sell­schaft­li­chen Nut­zen zu ver­mit­teln.

 

Es gilt, recht­zei­tig Chan­cen zu be­to­nen und Ri­si­ken rea­lis­tisch ein­zu­ord­nen, um Ängs­te nicht ent­ste­hen zu las­sen oder vor­han­de­ne po­si­tiv auf­zu­lö­sen. Der Staat darf we­der selbst so­fort ei­ne Ab­wehr­hal­tung aus dog­ma­ti­schen Grün­den ein­neh­men noch ei­ne sol­che in der Be­völ­ke­rung be­för­dern

 

Die Ein­bin­dung der Ge­sell­schaft er­folgt heu­te öf­ter als frü­her auch pro­ak­tiv, was grund­sätz­lich gut ist. Der ge­sell­schaft­li­che Dis­kurs muss al­ler­dings so ge­führt wer­den, dass Ri­si­ken nicht al­le Chan­cen über­la­gern. Beim au­to­no­men Fah­ren kann das trotz des letzt­lich aus­ge­wo­ge­nen Er­geb­nis­ses der Ethik-Kom­mis­si­on be­zwei­felt wer­den: Es gibt kein Bild, das in der Ge­sell­schaft zu die­sem The­ma prä­sen­ter wä­re als das des Au­tos, das sich zwi­schen der Ver­let­zung zwei­er Per­so­nen(grup­pen) ent­schei­det. Ethik soll­te als In­no­va­ti­ons­trei­ber ver­stan­den und ein­ge­setzt wer­den: als das Auf­zei­gen von Chan­cen, wie neue An­wen­dun­gen zum Nut­zen des Men­schen ein­ge­setzt wer­den kön­nen.