Pro­zess­op­ti­mie­rung

Die Ab­läu­fe in Arzt­pra­xen, Kran­ken­häu­sern und Pfle­ge­ein­rich­tun­gen müs­sen ins­be­son­de­re über ei­nen we­sent­lich stär­ke­ren IT-Ein­satz und ei­ne Au­to­ma­ti­sie­rung von Pro­zes­sen (z. B. Res­sour­cen­pla­nung, Ab­rech­nungs­we­sen etc.) op­ti­miert wer­den. Ers­ter Schritt muss al­ler­dings die Op­ti­mie­rung und Stan­dar­di­sie­rung der zu di­gi­ta­li­sie­ren­den Pro­zes­se sein: Di­gi­ta­li­sie­rung z. B. des Kran­ken­haus­be­triebs be­deu­tet mehr als nur den Er­satz des No­tiz­blocks durch ein Ta­blet. Die Um­stel­lung der Pro­zes­se er­for­dert so­wohl ein pro­fes­sio­nel­les Chan­ge-Ma­nage­ment als auch Schu­lun­gen für das me­di­zi­ni­sche und sons­ti­ge Per­so­nal.

 

Vor­bild je­den­falls für die­je­ni­gen Teil­be­rei­che, in de­nen es nicht un­mit­tel­bar um den per­sön­li­chen Kon­takt zum Pa­ti­en­ten als Teil von Dia­gno­se und The­ra­pie geht, kann die Pro­zess­op­ti­mie­rung in der In­dus­trie sein. Die Ein­bin­dung ent­spre­chen­der fach­frem­der Ex­per­ten für die Neu­ge­stal­tung der Pro­zes­se im me­di­zi­ni­schen Be­reich ist da­für ein viel­ver­spre­chen­der An­satz.

 

Ne­ben den ad­mi­nis­tra­ti­ven Pro­zes­sen müs­sen aber auch wei­te­re As­pek­te we­sent­lich stär­ker be­rück­sich­tigt wer­den, wie bei­spiels­wei­se der Ein­satz er­go­no­misch ge­stal­te­ter Tech­nik, die den Arzt und das sons­ti­ge Heil- und Pfle­ge­per­so­nal kör­per­lich ent­las­tet. Die Nut­zung ent­spre­chen­der Sys­te­me er­hält nicht nur de­ren Ge­sund­heit, son­dern för­dert auch die Ar­beits­platz­at­trak­ti­vi­tät und ver­rin­gert das Ri­si­ko ver­se­hent­li­cher Ver­let­zung des Pa­ti­en­ten. All das nützt letzt­lich wie­der­um auch dem für die Pra­xis, Kli­nik oder Pfle­ge­ein­rich­tung wirt­schaft­lich Ver­ant­wort­li­chen.

 

Das heu­ti­ge Sys­tem der Fall­pau­scha­len för­dert den Ein­satz sol­cher Ver­fah­ren nicht, eben­so we­nig wie den Ein­satz scho­nen­der Ope­ra­tio­nen oder Tech­ni­ken, die den Pa­ti­en­ten we­ni­ger be­las­ten (z. B. mi­ni­mal­in­va­si­ve Ein­grif­fe mit mo­der­ner Ro­bo­ter­chir­ur­gie, wo­durch Schmer­zen und Nar­ben re­du­ziert wer­den) oder die Re­ha­bi­li­ta­ti­ons­zeit nen­nens­wert ver­kür­zen. Es muss da­her drin­gend re­for­miert wer­den.