Ge­sund­heit als Teil von Nach­hal­tig­keit be­trach­ten

Zwi­schen Nach­hal­tig­keit und Ge­sund­heit gibt es ei­ne Viel­zahl von Über­schnei­dun­gen und Wech­sel­wir­kun­gen, die es er­for­der­lich ma­chen, die The­men stär­ker ge­mein­sam zu be­trach­ten.

 

So kann der Trend zu ei­nem hö­he­ren Ge­sund­heits­be­wusst­sein zu ei­nem Ver­hal­ten füh­ren, das zu­gleich res­sour­cen­scho­nend wirkt, z. B. die ver­mehr­te Nut­zung des Fahr­rads. Wenn es um Ap­pel­le im Sin­ne ei­nes ei­gen­ver­ant­wort­li­chen Han­delns geht, soll­te auch die­ser grö­ße­re Kon­text be­dacht wer­den. Wei­te­re Bei­spie­le sind vor al­lem in ei­ner glo­ba­len Be­trach­tung die Aus­wir­kun­gen des Er­näh­rungs­stils und da­mit Aus­wahl und Pro­duk­ti­on von Le­bens­mit­teln auf Kli­ma­wan­del und Um­welt ei­ner­seits so­wie um­ge­kehrt de­ren Rück­wir­kung auf die Ver­füg­bar­keit und Qua­li­tät von Nah­rungs­mit­teln. Ge­sund­heit ist hier auf al­len Ebe­nen be­trof­fen. Ähn­li­ches gilt auch für die Be­zie­hung zwi­schen Tou­ris­mus, Ge­sund­heit und Nach­hal­tig­keit.

 

Wich­tig ist da­bei, nach­hal­ti­ges Han­deln (auch im Sin­ne der Ge­sund­heit) im­mer als Schnitt­men­ge der drei gleich­be­rech­tig­ten Zie­le Öko­no­mie, So­zia­les und Öko­lo­gie zu ver­ste­hen. Vie­le An­stren­gun­gen im Be­reich der öko­lo­gi­schen und so­zia­len Nach­hal­tig­keit sind nur mög­lich, weil Un­ter­neh­men wirt­schaft­lich er­folg­reich sind. Nur durch er­folg­reich wirt­schaf­ten­de Un­ter­neh­men, die vie­le Ar­beits­plät­ze am Stand­ort schaf­fen und si­chern, ste­hen dem Staat aus­rei­chen­de Mit­tel für so­zia­le und öko­lo­gi­sche Auf­ga­ben zur Ver­fü­gung. Gleich­zei­tig ist Nach­hal­tig­keit als sol­che – ein­schließ­lich des Ge­sund­heits­as­pekts – auch ein Wirt­schafts­fak­tor: nicht nur als Ver­kaufs­ar­gu­ment (z. B. in den oben ge­nann­ten Be­rei­chen: um­welt­scho­nen­de Mo­bi­li­tät/ge­sund­heits­för­dern­de Le­bens­mit­tel), son­dern als Pro­dukt (z. B. Um­welt­tech­no­lo­gi­en/Ge­sund­heits­tou­ris­mus) oder für die Pro­duk­ti­on (z. B. lang­fris­ti­ge Roh­stoff­ver­füg­bar­keit/er­go­no­mi­sche Ar­beits­platz­ge­stal­tung), als Stand­ort­fak­tor und schließ­lich als Teil der Grund­aus­rich­tung („DNA“) vie­ler Fir­men.