Ef­fek­te er­for­schen

Dis­ku­tiert wird vor al­lem, ob die per­so­na­li­sier­te bzw. in­di­vi­dua­li­sier­te Me­di­zin das Ge­sund­heits­sys­tem un­be­zahl­bar macht oder aber viel­leicht ge­ra­de erst be­zahl­bar. An­ge­sichts der gro­ßen Po­ten­zia­le im Hin­blick auf die Ver­mei­dung von un­er­wünsch­ten Ne­ben- und Wech­sel­wir­kun­gen spricht vie­les da­für, dass die per­so­na­li­sier­te Me­di­zin nicht nur die Ver­sor­gung­qua­li­tät für den Ein­zel­nen op­ti­miert, son­dern dass auch das Ge­sund­heits­sys­tem im Gan­zen pro­fi­tie­ren kann. Hier­für wä­re al­ler­dings ei­ne Ge­samt­be­trach­tung er­for­der­lich, wie sie heu­te noch nicht vor­ge­se­hen ist. Um Fehl­an­rei­ze zu ver­mei­den (po­si­ti­ve Ef­fek­te ent­ste­hen an an­de­rer Stel­le als Kos­ten), ist ei­ne sol­che Her­an­ge­hens­wei­se un­ab­ding­bar.

 

Die Ef­fek­te auf die Ge­sund­heits­ver­sor­gung, die Ak­zep­tanz me­di­zin­tech­ni­scher In­no­va­tio­nen in der Ge­sell­schaft so­wie die Aus­wir­kun­gen ei­ner hö­he­ren Selbst­be­stim­mung und Ei­gen­ver­ant­wor­tung der Pa­ti­en­ten soll­ten be­glei­tend un­ter­sucht wer­den, ein­schließ­lich der Ver­än­de­run­gen bei der Rol­le der Apo­the­ken im Zu­ge der In­di­vi­dua­li­sie­rung der Me­di­zin. Da­zu zäh­len auch die da­mit ein­her­ge­hen­den recht­li­chen, ethi­schen und öko­no­mi­schen As­pek­te.